Der Heilige Franz von Assisi schien nachhaltig beeindruckt zu sein von dem Futtertrog, der zum Kinderbett für Gottes Sohn wurde. Denn der Mann, der auch Franziskus genannt wurde, baute im Jahr 1291 in einem italienischen Waldkloster die erste Weihnachtskrippe zur Zierde auf und ergänzte sie mit den Stalltieren Ochse und Esel. Franziskus, der in Jesu Christi das absolute Vorbild sah und im weiteren Verlauf selbst als Heiliger verehrt wurde, setzte damit ein Zeichen und einen Maßstab. Denn im Verlauf der Jahrhunderte folgten weitere katholische Gotteshäuser in ganz Europa seinem Vorbild und bauten ebenfalls das weihnachtliche Szenario nach.

Die zentrale Szene der Weihnachtskrippe repräsentiert die Heilige Familie. Diese besteht aus der Heiligen Maria, der Mutter von Jesus. Schützend an ihrer Seite wird häufig ihr Ehemann, der Heilige Josef, dargestellt. Das neugeborene Jesuskind liegt traditionell in einer schlichten Krippe, umgeben von Stroh, welches den bescheidenen Ursprung der Heiligen Nacht an Weihnachten betont.
Ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Weihnachtskrippe ist ein Engel, welcher die Nachricht der Geburt Jesu den Hirten auf dem Feld verkündete. Die Hirten, einfache Menschen, sind ebenfalls häufige Figuren in Krippen.
Die Heiligen Drei Könige, als Kaspar, Melchior und Balthasar bekannt, sind weitere wichtige Krippenfiguren. Sie repräsentieren die Weisen aus dem Morgenland, die dem Stern von Bethlehem folgten und das Jesuskind beschenkte.
Neben den Menschen sind auch viele verschiedene Tiere in der Weihnachtskrippe präsent. Dazu zählen beispielsweise Ochs und Esel, Schafe, Ziegen und Hunde.
Zusammen bilden diese klassichen Krippenfiguren eine symbolische Darstellung der Weihnachtsgeschichte. Sie erinnern daran, wie Jesus in ärmlichen Verhältnissen geboren wurde und die Frohe Botschaft von Frieden, Liebe und Erlösung die Welt erreichte.

Die Dauer, wie lange man eine Weihnachtskrippe stehen lässt, kann je nach Tradition, persönlichen Vorlieben und regionalen Bräuchen variieren. In vielen christlichen Haushalten und Kirchen bleibt die Weihnachtskrippe bis zum Fest der Heiligen Drei Könige stehen. Dieser Tag fällt auf den 6. Januar und markiert das Ende der Weihnachtszeit.

In einigen Kulturen und Haushalten wird die Krippe bis zum 2. Februar belassen, was als Mariä Lichtmess oder Darstellung des Herrn bezeichnet wird. Dieses Datum markiert im kirchlichen Kalender den Abschluss der Weihnachtszeit.

Letztendlich liegt die Entscheidung, wie lange die Weihnachtskrippe aufgestellt bleibt, bei den einzelnen Menschen oder Gemeinschaften. Manche mögen es, die Krippe als Teil der festlichen Dekoration über die Weihnachtszeit hinaus stehen zu lassen, während andere sie bald nach dem 25. Dezember abbauen.

Beim korrekten Aufstellen und anordnen von Krippenfiguren gibt es einige Aspekte zu beachten. Zunächst sollten Überlegungen zur Größe, verfügbarem Platz und familiären Vorlieben angestellt werden.
Die zentrale Figur ist das Jesuskind, welches in einer Krippe in der Mitte der Weihnachtskrippe liegt. Um ihn herum werden alle anderen Krippenfiguren angeordnet. Die Heilige Maria sitzt oder kniet an seiner linken Seite, begleitet von einem Ochs hinter ihr. Der Heilige Josef steht traditionell rechts von Jesus, begleitet von einem Esel. Auf der linken Seite nähern sich die Hirtinnen und Hirten mit ihren Schafen, während auf der rechten Seite die Heiligen Drei Könige hintereinander aufgestellt werden. Der Krippenstall, in dem Jesus geboren wird, symbolisiert die bescheidene Herkunft der Heiligen Nacht. Ebenfalls wichtige Elemente sind ein Engel über dem Stall und ein Stern, welche die Hirten zum Jesuskind leiteten.

Traditionell stellen Familien die Weihnachtskrippe aus Holz kurz vor Weihnachten auf. Bei anderen wiederum hat sich der Brauch etabliert, schon am Totensonntag, nämlich Ende November, das Haus weihnachtlich zu dekorieren. Entweder erfolgt das Aufstellen der Krippenfiguren zeitlich versetzt und berücksichtigt chronologisch die Geschehnisse und das jeweilige Erscheinen der Akteure. Dies kann dabei helfen, die Wartezeit bis zum Fest zu verkürzen bzw. zu versüßen. Wer nicht so lange warten kann oder will, entscheidet sich für Variante Zwei: Alle Figuren werden unmittelbar aufgestellt. Somit kann man sich länger an ihnen erfreuen. Der wichtigste Bestandteil des Krippenspiels ist und bleibt das Jesuskind in seiner Krippe. Neben ihm stehen – wachend – seine Eltern Maria und Josef. Um die Weihnachtsgeschichte abzubilden, sollte die Szene in einer Stallumgebung dargestellt werden. Ochse und Esel verdeutlichen die ärmliche Umgebung, in der Maria ihren Sohn gebar. Oft werden ebenso die Hirten mit ihren Schafen gezeigt, die sich der Stallung näherten, nachdem die Geburt Jesu in der Heiligen Nacht von Engel Gabriel verkündet wurde. Der Stern über Bethlehem führte sie schließlich ans Ziel. Wer der originalgetreuen Weihnachtskrippenszenerie nahekommen möchte, hat viele Gelegenheiten dazu. Denn bis zu 300 Figuren sind erforderlich, um das gesamte Schauspiel abzubilden. Und wer es beispielsweise ganz genau nimmt, stellt erst am 6. Januar die drei heiligen Könige Caspar, Melchior und Balthasar auf. Einen Tag später endet die Weihnachtszeit und die Weihnachtskrippen werden abgebaut und für das nächste Weihnachtsfest verstaut.

Die Herstellung von Krippefiguren aus Holz ist ein kreativer Prozess, der verschiedene Schritte umfasst. Der Entwurf beginnt mit handgezeichneten Skizzen, die in Ton oder Plastilin als Modellfiguren umgesetzt werden. Diese Modelle werden von Künstlern mit Modellierwerkzeugen verfeinert, bevor sie an den Holzbildhauer übergeben werden.
Due Holzbildhauer erstellen den Prototyp der Holzfigur aus Ahorn-, Linden- oder Zirbenholz. Hierzu verwendet sie Schnitzwerkzeuge wie Schnitzeisen, Schnitzmesser und Hohlbeitel. Der Prototyp dient als Vorlage für den Pantographen, der eine mechanische Präzisionsmaschine ist und Identitätskopien des Prototyps in Holzrohlinge herstellt.
Das Holz stammt dabei aus gesunden Stämmen und wird getrocknet, bevor es im Pantographen bearbeitet wird. Die so entstandenen Rohlinge werden von Holzschnitzern von Hand nachgearbeitet. Sie verleihen den Figuren feine Details und charakterstarke Gesichtszüge.
Die Figuren der Weihnachtskrippe können in verschiedenen Ausführungen veredelt werden, darunter naturbelassen, gebeizt, bemalt oder mit Echtgold verziert. Jede Veredelung verleiht der Figur einen eigenen Charakter. Trotz der Veredelungen wird jede Figur als Einzelstück betrachtet, da jeder Arbeitsschritt sorgfältig von Hand durchgeführt wird.


Die Herstellung von Krippenfiguren aus Holz erfolgt überwiegend aus drei Holzarten: Ahornholz, Lindenholz und Zirbelkiefer. Diese Holzarten sind besonders beliebt in der traditionellen Südtiroler Holzschnitzkunst. Die gestalteten Figuren der Weihnachtskrippe können in verschiedenen Ausführungen erscheinen, darunter naturbelassen, gebeizt, bemalt, antikisiert oder vergoldet.

Akantus Weihnachtskrippen, ein familiengeführtes Unternehmen, verkauft die schönsten und hochwertigsten Krippenfiguren aus Holz . Der Fachhandel bietet eine breite Auswahl an Produkten rund um Weihnachtskrippen, darunter Krippenställe, Krippenfiguren und Krippenzubehör. Die Krippenfiguren werden in unterschiedlichen Ausführungen und Größen angeboten. Die Herstellung erfolgt in höchster Qualität nach traditioneller Südtiroler Handwerkskunst.